Segelboot HemmoorWenn man in deutschen Seen taucht, muss man mal im Kreidesee Hemmoor gewesen sein.

Der Kreidesee ist ein wahrer Abenteuerspielplatz für Taucher. Im seinem klaren, teils sehr tiefen Wasser befinden sich diverse Attraktionen: Segelboote, Autos, versunkene Wälder , Seegraswiesen und natürlich der Rüttler, eine Hinterlassenschaft des ehemaligen Kreideabbaus. Nur Fische, die lassen sich an einer Hand abzählen.
Der Kreidesee ist wegen seiner Tiefe und der Kälte unterhalb der Sprungschicht in ungefähr 10m nicht das einfachste Gewässer. Kaltwassertaugliche Ausrüstung mit zwei getrennten ersten Stufen ist Pflicht und wird auch von der Basis kontrolliert. Die Attraktionen sind größtenteils in Tiefen unterhalb von 18m. Erst ab einem Brevet der Stufe Silber oder Rescue Diver macht Hemmoor wirklich Spass. Und nicht zu vergessen der Trockentauchanzug. Mit ca. 6 Grad wird es unterhalb von 10m schon etwas frisch.

Anrödeltisch an Einstieg 3

Vom 26.6. bis zum 28.6. machten sich 10 Kölnisch Wasser Mitglieder auf, um den Kreidesee zu erkunden. Da u.a. Julian und Mario bereits früher in Hemmoor waren, boten die beiden der Gruppe eine gut organisierte Reise. Rund um den Kreidesee gibt es nicht nur eine bestens ausgestattete Tauchbasis sondern auch einige Ferienhäuser. Zwei davon hatten wir gemietet. Jedes Haus besaß einen Nassraum zum Säubern und Aufhängen der Ausrüstung sowie draußen weitere Aufhangmöglichkeiten und Anrödeltische. Auch die jeweiligen Einstiege 1-5 am See sind mit Anrödeltischen ausgestattet.

Teils gibt es Treppen und Plattform an Einstieg 3Plattformen. Also hervorragend geeignet, um einfach mit seinem schweren Gerät ins Wasser und wieder hinaus zu gelangen.

Kurz nach der Ankunft folgte bereits der erste Tauchgang am Rüttler und dem kleinen Wäldchen nebenan. Wir freuten uns über die tolle Einstiegsplattform mit Blick ins karibikblaue aber „arsch“kalte Wasser.

Wald beim Rüttler

Am Abend gingen wir gemeinsam in einen der umliegenden Gasthöfe zum Essen.
Der nächste morgen startete mit einem gemeinsamen Frühstück auf der Wiese hinter unseren Häusern. Anschließend ging es auf die andere Seite des Sees zum Einstieg 5. Dortige Attraktion: ein alter Wald, der in einer Tiefe von 35-55m liegt. Durch den Kreideuntergrund ist es auch in dieser Tiefe noch so hell, dass man keine Lampe benötigt. Das dennoch schon etwas schummrige Licht lässt den alten Wald sehr mystisch erscheinen.

 

Alter Wald in 35-55m Tiefe

Seegraslandschaft

Über diese eindrucksvolle Stimmung darf man nicht die Nullzeit vergessen. Mit Pressluft bleibt nicht viel Zeit zum Genießen. Aufgrund der Kälte sind ein, zwei Deepstops zusätzlich zum Sicherheitsstop auch nicht verkehrt. Eine Herausforderung für Nasstaucher...

In der Mittagspause wurde kräftig eingekauft für das abendliche Grillen auf der Wiese hinter den Häusern.

Für den nachmittäglichen Tauchgang bildeten sich zwei Gruppen. Eine war wieder Richtung Rüttler unterwegs, die zweite erkundete Seegraswiesen mit Auto und Segelbooten im flacheren Wasser.

Grillen im Haus

Das Grillen musste leider doch in den Häusern stattfinden, da kurzzeitig Regen aufzog. Gemeinsam schnippelten wir Gemüse und Kartoffeln während Josef den Grillmeister spielte. Der Grillmeister war aber auch von Gabis Kartoffelspalten angetan.

Josef mit Kartoffelspalte

 

 

 

 

 

Tandemtauchen

Bei schönsten Sonnenschein frühstückten wir am nächsten wieder auf der Wiese, um schließlich noch ein oder zwei Abschlusstauchgänge zu machen. Dabei sahen wir tatsächlich einen Fisch! Einen fast einen Meter langen Saibling oder Ähnliches. Manch einer probierte noch etwas Neues aus, wie z.B. Tandemtauchen :-)

 

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