Tauchen im Astronautenbecken     Drucken     E-Mail
Montag, 31. März 2008

Das ESA SchildVor Kurzem haben Martin und ich unsere Tauchausrüstung um je ein Jacket, einen Atemregler mit Oktopus und einen Tauchcomputer erweitert. Bevor es damit in einen See oder ins Meer geht, wollten wir alles gerne einmal im Schwimmbad ausprobieren. Da kam ein von Uwe, unserem Tauchlehrer, und Susanne, unserer Kassenwartin, organisierter Ausflug ins Astronautenbecken des DLR (Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum) in Köln-Porz-Wahn gerade recht.

Das Becken ist 10m tief, 22m lang und 17m breit. Unten stehen 2 Trainingsmodelle für Astronauten, die hier das Arbeiten in der Schwerelosigkeit erproben. Außerdem kann man als Taucher mit einen Scooter fahren (besser: sich ziehen lassen...) und mit einem Helm tauchen, der durch einen Schlauch von oben mit Luft versorgt wird.

Ein TrainingsmodellWarm anziehen muss man sich nicht, Shorty reicht, das Wasser ist 27° warm. Nachdem sich Jacket und Atemregler als absolut tauglich erwiesen hatten schwammen wir wie alle anderen einmal rund herum, aber leider musste man zu Beginn echt aufpassen, dass man nicht ständig mit irgendwem zusammenstößt. Den Helm habe ich auch einmal ausprobiert. Jacket ablegen, Maske ausziehen, Atemregler raus und ab in den Helm. Aber nur mit Unterstützung, damit man erstens in den schweren Helm reinkommt und nachher ohne Panik Atemregler, Maske und Jacket wiederfindet :-) Viel gesehen habe ich mit dem Helm nicht, meine Maske hat Korrekturgläser... Die Luft war schon ziemlich warm und feucht, da habe ich mich dann wieder auf die normale Ausrüstung gefreut.

Computer...Nach ein paar UW-Saltos und ein bisschen an den Trainingsmodellen hoch und runtertauchen, sprang die Anzeige meines Computers um, was mich zunächst verwirrte. Dort wo zuvor die maximale Tiefe stand, war zwar wieder eine metrische Angabe, aber deutlich geringer und bei der vorigen Anzeige der verstichenen Tauchzeit stand nun auch etwas viel Kürzeres. Hm...ich bin ein paar Meter ab und auf getaucht an dem Trainingsmodell... Der Computer war der Ansicht, ich würde auftauchen und zeigte mir einen Sicherheitsstopp an! Schön, dass wir die Computer in relativ sicherer Umgebung getestet haben.

Nadine Kämper